Wer piept denn da? Bericht des NABU Homberg

Kita Metzen Tannen in Borken (Hessen) erhält Nisthilfen vom NABU Homberg. Ein guter Auftakt für die beginnende Kooperation.

Naturnah erleben die Kinder der Kindertagesstätte Metzen Tannen im nordhessischen Borken ihren Alltag. Direkt neben dem Naturschutzgebiet Borkener See gelegen, laden die Wald- und Naturtage kleine Forscher zum Lernen und Entdecken ein. Da bleibt es nicht aus, dass die Kinder auch viel über die heimischen Vögel und ihre Gewohnheiten lernen möchten.

    

Fünf Nisthilfen für Höhlenbrüter vom NABU Homberg

Das Gelände der Kindertagesstätte ist von zahlreichen Bäumen umgeben. Rainer Hartmann, Vorsitzender des NABU Homberg, spendete dafür fünf unterschiedlich große Nisthilfen. „Heimische Höhlenbrüter, wie Meisen, Sperlinge und Stare sollen darin ein neues zu Hause finden,“ erklärte Hartmann. Ruth Faupel, Leiterin der Kita, freute sich über die Spende: „Jetzt können die Kinder direkt vor Ort Vögel und ihre Gewohnheiten beobachten. Wir sind gespannt, wer wo einziehen wird.“

Gemeinsam mit Ruth Faupel, brachte Rainer Hartmann die Nisthilfen selbst an und gab dabei viele nützliche Tipps. So leerte er eine bereits hängende Nisthilfe aus und erklärte, dass dort eine Kohlmeise ihre Jungen aufgezogen hatte. „Besonders wichtig ist es, diese frei hängend anzubringen. Denn sonst hätten Marder und Katz ein leichtes Mittagessen,“ so Hartmann. Für die Kinder ließ er zur Schau einen Nistkasten mit Vogelnest und Eiern da. Nebenbei gab der Naturkenner noch Tipps für das Insektenhotel und die Anlage einer mehrjährigen Wildblumenwiese.

Die Kita freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem NABU Homberg, um so einen Beitrag für Natur und Umwelt zu leisten. Materialien der NAJU werden bereits in den Kindergartenalltag integriert und sollen in Zukunft einen festen Bestandteil der frühkindlichen Bildung sein.

Text und Bild: Anett Kink