Als Team auf der Inselfreizeit

Die diesjährige Inselfreizeit der NAJU Hessen ging vom 1. bis 6. April auf die wunderschöne Insel Wangerooge. Über Nacht sind die 14 Teilnehmenden und 4 Teamer mit dem Bus angereist, um morgens mit der ersten Fähre auf die Insel überzusetzen. Das tolle Wetter in der ersten Aprilwoche ermöglichte den Jugendlichen, die Insel in all ihren Facetten zu erkunden. Zu den Highlights zählten sicher die Wattwanderung, bei der die Jugendlichen das Watt mal ganz aus der Nähe erkunden konnten, die abendlichen Spaziergänge während des Sonnenuntergangs und die Fahrradtour an das Ostende der Insel. Auch Spiel und Spaß am Strand kamen nicht zu kurz. Bei der NAJU-Strandolympiade konnten die Jugendlichen in allerlei lustigen Disziplinen wie Teebeutelweitwurf, Schubkarrenrennen oder Sandburgenbauen gegeneinander antreten. Im für die NAJU typischen Rollenspiel musste nicht nur der legendäre Schatz Störtebekers gefunden, sondern auch der Erbstreit der Nachfahren Tom Broks und Störtebekers beigelegt werden.

Doch wie sieht so eine Freizeit eigentlich aus Perspektive des Teams aus? Wir haben bei den Betreuern nachgefragt, was eigentlich die Aufgabe des Teams bei Freizeiten wie dieser ist. Laut Teamer Meo geht es vor allem darum, den Teilnehmenden einen Rahmen zu bieten, in dem sie einerseits persönlich wachsen und sich neu erfinden können und andererseits die Möglichkeit bekommen, die Natur zu erleben. Um das zu schaffen, muss man den Teilnehmenden ein offenes Ohr schenken, aber auch erkennen können, wann man sie ihre Erfahrungen selbst sammeln lassen muss. Natürlich übernimmt man die Verantwortung für das Wohl der Teilnehmenden und organisiert zusammen mit dem restlichen Team das Tagesprogramm. Feste Routinen wie das gemeinsame Essen, die abendlichen Feedbackrunden oder auch die einfachen Ansagen beim Frühstück, stecken einen Rahmen, an dem sich die jungen Menschen orientieren und in dem sie sich sicher fühlen können. Während manche Aufgaben auf jeder Freizeit gleich sind, variieren andere stark, weshalb man als Teamer immer flexibel bleiben muss, um das Programm zum Beispiel an das Wetter oder die Bedürfnisse der 12- bis 16-Jährigen anzupassen.

 

Aber der Alltag der Teamenden auf Freizeiten ist nicht allein mit Aufgaben und Verantwortungen überfüllt. Teamer Felix sagt: „Die Atmosphäre im Team und mit der Gruppe ist es immer wieder wert mitzumachen und wenn man dann noch voneinander lernen kann, lohnt es sich erst recht.“ Gerade die Erfahrung, Teil eines Teams zu sein, ist sehr bereichernd. Man lernt, Aufgaben sinnvoll aufzuteilen, lösungsorientiert zu denken und als Team miteinander zu agieren. Kompetenzen, die einem in jeglichen Lebenslagen weiterhelfen. Insbesondere herausfordernde Situationen, wie beispielsweise Konflikte zwischen Teilnehmenden, lassen sich gemeinsam als Team viel leichter lösen.

Solltet ihr nun oder zu irgendeinem Zeitpunkt mit dem Gedanken gespielt haben, auch mal bei uns teamen zu wollen, hat die Teamerin Miriam es mit: „Traut Euch. Die erste Freizeit ist immer ein bisschen gruselig, aber wenn man einmal bei der NAJU angekommen ist, möchte man am liebsten gar nicht mehr weg!“, auf den Punkt gebracht. Bis dahin!