Tipps, Regeln und mehr zu Instagram

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„Tue Gutes und rede darüber“ ist einer der Leitsätze für die PR in Vereinen. Das kann auch mit Instagram gemacht werden. Mit guten Bildern, wenigen Worten und ein wenig Strategie kann bereits viel erreicht werden. Doch vergessen viele Vereine oder kleine Organisationen wie wichtig die Kommunikation nach außen sein kann. Sie können sich meist keinen Hauptamtlichen für Social Media, Presse und Co. leisten. Damit es nicht am Wissen scheitert gibt es hier ein paar Tipps, Regeln und mehr zu Instagram.

Mobile only. Die meisten Instagram-Funktionen gibt es nur auf dem Handy. Natürlich gibt es ein paar Programme, mit denen ein Foto auch über den PC gepostet werden kann, aber die haben meist nicht die gleichen Möglichkeiten wie die mobile App. Arbeite am besten (für den Anfang) mit deinem Handy.

Was willst du sagen?

Mach dir am besten vor dem ersten Foto klar, was du sagen willst. Was willst du den Usern zeigen? Bevor du etwas Bedeutungsloses postest, poste erstmal nichts. Nimm dir die Zeit und beschäftige dich mit deiner Message. Dann weißt du wie der Wind weht und du brauchst nur noch die Segel zu setzen.

Ganz wichtig: Stecke dir Ziele! Mit Zielen arbeitet es sich besser. Sporne deinen Ehrgeiz an und sage dir: „Im nächsten Jahr möchte ich X neue Follower haben.“ oder „Bis Ostern poste ich jede Woche zwei Bilder.“

„Regelmäßig posten, aber nicht spammen.“

Regelmäßige Posts sind wichtig. Wenn du bei den erfolgreichen Instagrammern vorbeischaust, laden sie so gut wie täglich Fotos auf die Platform. Trotzdem solltest du deine Community nicht überfordern. Poste also maximal zwei Mal pro Tag. Wenn du den Account „nebenher“ machst, ist das wahrscheinlich nicht möglich. Auch wenn es hart ist, gilt: Aus den Augen aus dem Sinn.

Analysiere deinen Instagram-Account

Verbinde ihn mit deiner Facebook-Seite, nutze Klout, Hootsuite oder andere Möglichkeiten. Finde beispielsweise heraus, was deine Community mag oder wann sie online ist. Schaue, was bei deinem Account gut funktioniert, wie viele Leute dein Bild oder Video gesehen haben… Wenn du die Analyse als Grundlage für deine weiteren Posts nimmst, werden sie automatisch erfolgreicher.

Pflege deine Community

Die Leute, die mit deinen Bildern interagieren, sind deine Community. Sie sind im Vergleich zu Facebook und Twitter aktiver (… und jünger). Deswegen ist gerade bei Instagram die Pflege deiner Community wichtig. Für diese Personen veröffentlichst du jedes Foto, sie liken und kommentieren.

„User verteilen regelmäßig Herzen an deinen Account. Gib diese Liebe zurück!“

Folge anderen Accounts, aber nicht um ihnen direkt wieder zu entfolgen. Einige Accounts nutzen das, um „groß“ zu werden. Für regelmäßige Instagram-User ist das einfach nur nervig.

Eins ist sicher: Mit #followforfollow kommst du nicht weit. Das ist sooo 2014. Du willst, dass die Leute zu dir kommen, weil sie deine Inhalte mögen. Gerade am Anfang mag das zwar schwierig sein, aber die Mühe lohnt sich.

Like und kommentiere Bilder anderer Accounts. So kannst du die Community dieser Accounts auf dich aufmerksam machen. Gerade, wenn diese Accounts deinem ähnlich sind, erlangst du vielleicht einige neue Follower.

Reagiere auch auf negative Kommentare. Das ist sehr wichtig, um Shitstorms zu vermeiden. Natürlich ist das Internet das zu Hause von kleinen, listigen Fabelwesen wie Trollen. Sie wollen einfach nur Aufmerksamkeit. Aber es können auch wichtige, kritische Fragen aufgeworfen werden. Wenn du nicht darauf reagierst, kann einiges schief gehen. Informiert euch z.B. auf diesem Blog über Shitstorms.

„Den Link findet ihr in der Bio.“

Wer Youtube schaut, hat diesen Satz schon häufiger gehört. Nutze die Biografie, um über dich oder deine Organisation zu informieren. Zeig anderen, wie sie dich finden können. In der Beschreibung unter dem Bild, nutzen Links nichts. Auf sie kannst du zwar klicken, wirst aber nicht weitergeleitet (… wenn du keine Werbung schaltest). Aus diesem Grund solltest du temporär auch Links zu Aktionen, Kampagnen oder Wettbewerben in deine Biografie setzen.

Beschreibung unter dem Bild

„Seid ihr schon dabei? Nein? Dann meldet euch an“ – Mit einem „call to action“ (CTA) kann man beispielsweise auffordern, sich bei einer Veranstaltung anzumelden.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, warum sagst du nicht auch ein paar? Neben dem Bild ist das, was ihr darunter schreibt, nicht unwichtig. Damit diese Bildunterschrift, wie sie in der klassischen Pressearbeit genannt wird, gelingt, könnt ihr Verschiedenes tun.

Emotionen pur. Manchmal reicht ein Wort als Beschreibung aus, manchal nicht. Setzt auf euer Bauchgefühl. Wichtig ist, dass ihr mit diesen Worten etwas aussagt. Wenn ihr die Leute berührt oder zum Lachen bringt, ist das viel wert.

Fordere andere User mit einem „call to action“ auf, etwas zu tun. Ein „call to action“ (CTA) ist eben genau das: ein Aufruf zu einer Aktion. Gerade bei Wettbewerben ist das notwendig, geht aber auch bei anderen Sachen: Fordere andere User auf zu kommentieren, ihre Ideen einzubringen, frage nach ihrer Meinung etc.

Hashtags, Hashtags, Hashtags! Pro Bild kannst du bis zu 30 Hashtags setzen. Trotzdem nutzen dir nur zu dem Foto relevante Hashtags etwas, wenn du gefunden werden möchtest. Verwende beispielsweise den Namen deiner Organisation, deinen Ort oder das Motiv als Inspiration für das Hashtag. Wenn du nicht weiterweißt, schau bei anderen Accounts vorbei, welche Hashtags sie gebrauchen. Achte darauf, dass du auch Hashtags verwendest, die viele Personen nutzen. Wenn dir zu Beginn nicht allzu viele Hashtags einfallen, kannst du sie später als Kommentar schreiben.

Am Besten nutzt du ein paar Hashtags immer wieder. Diese sollten die Inhalte deines Accounts zusammenfassen, z.B. #ehrenamt. Gerade bei diesen kannst du beim Eingeben Zeit sparen. Setze dazu auf individuelle Hashtags. Die Naturfreundejugend hat beispielsweise #jungbuntaktiv ins Leben gerufen. Inzwischen verwenden viele Jugendumweltverbände dieses Hashtag.

Geotagging, Geocoding oder Geo-Imaging

Die drei Begriffe sagen letztendlich das Gleiche: Einem Foto werden geographische Daten zugeordnet. Bei Instagram kannst du den Ort angeben, an dem du das Foto aufgenommen hast. Das verbindet dich mit anderen Fotos, die auch an diesem Ort getaggt sind.

Immer die gleichen Kommentare – dank nerviger Computerprogramme

Ganz wichtig: nett bleiben.

Ja, Computerprogramme sind toll, meist sogar sehr hilfreich, aber manchmal einfach nur nervig! Bots bei Instagram verfassen standartisierte, nichtssagende Kommentare. Sie sind überall gleich. Deswegen:

Die persönliche Note nicht vergessen. Egal, ob ihr euren privaten Account nutzt oder den einer Organisation, vergesst nicht, dass ihr individuell sein dürft. Es ist besser, wenn ihr nicht alle „Regeln“ und Tipps befolgt, aber dafür einzigartig bleibt. Setzt euch von anderen ab!

Die Gesamtästhetik des Feeds

Gerade, wenn ihr euren Stil gefunden habt, wird man das auch in der Gesamtästhetik des Feeds sehen. Schau bei anderen Accounts und finde heraus, was du magst. Möchtest du eher hellere oder dunklere Fotos posten? Magst du viel Kontrast oder wenig? Sollen wärme oder kältere Farben vorherrschen? Was dabei hilft: Fokussiere dich auf zwei bis drei Filter, um immer ein ähnliches Resultat zu bekommen.

„Niemand mag verpixelte Fotos!“

Nutze wenn möglich eine richtige Kamera, nicht deine Handykamera. Gute Qualität ist wichtig. Bei den Inhalten streiten sich die Geister. Verfechter der alten Regel behaupten, Instagram sei nur für Schnappschüsse. Das hat sich meiner Meinung nach etwas verändert, inzwischen werden vermehrt professionelle Kameras genutzt.

Tipp für euch: Achtet in den Einstellungen darauf, das Instagram in einer hohen Qualität speichert.

Ein blaues Foto mit geringer Sättigung und viel Tiefe im Hintergrund

„Blau, blau, blau sind alle meine Bilder.“ Wenn blau die Hauptfarbe im Bild ist, ist das Foto um 24% erfolgreicher als ein rotes.

Es gibt bei Curalate eine schön aufbereitete Statistik zum Thema. Hier wurden verschiedene Kategorien miteinander verglichen und Schlüsse gezogen: Hellere Bilder werden angenehmer bewertet, versuche grelle und viele Farben zu vermeiden, besonders rot, dagegen ist ein blaues Bild erfolgreicher oder nutze eher viel Tiefe im Hintergrund. Aber vorsicht: Diese Statistik ist schon über drei Jahre alt.

Na los, trau dich. Probiere etwas aus. In fünf Jahren wirst du eh auf den Account schauen und dir denken: Was habe ich bloß fabriziert? Deine Präferenzen werden sich ändern, deswegen versuch einfach mal etwas Neues.

Du nutzt den Account nicht alleine? Einigt euch auf ein paar Regeln.

Vereinbart ein paar wichtige Hashtags, verwendet vielleicht Kürzel, nutzt zwei bis drei Standartfilter und seid euch über die Ausrichtung des Accounts einig!

… und viel mehr

Letztendlich ist das hier nur ein Anfang. Wenn ihr Instagram regelmäßig nutzt fallen euch gewiss noch mehr Tipps ein. Zum Beispiel: Du kannst, wenn du dir nicht sicher, ob das Bild passt,es im Flugmodus posten und es erscheint nicht direkt in deinem Feed. Verweise in deiner Instagram-Story auf neue Bilder und Ausschreibungen. Poste Videos, beispielsweise mit Boomerang … und viel mehr!

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