NAJUtopia – Endzeit

NAJUs erste Live-Action Freizeit

NAJUtopia war die erste komplette Rollenspielfreizeit der Naturschutzjugend überhaupt, bis kurz vor Beginn der Freizeit war es also für die meisten TeamerInnen eine Reise ins Unbekannte, fast schon ein bisschen wie die Endzeit. Auch die am Dienstagnachmittag anreisenden TeilnehmerInnen waren gespannt auf die Woche Rollenspiel zum Endzeit Setting.

Der Ort des Geschehens war das Jugendhaus Dornburg im kleinen Frickhofen an der Grenze Hessens zu Rheinland-Pfalz. Das Haus bot einige Überraschungen, wie z.B. die Fledermausruhestätte auf der Jungentoilette oder die abenteuerliche Heizungsanlage.

Der Sirenenton

Am ersten Morgen wurden alle durch eine laute Sirene geweckt. Was war geschehen?

Jenes galt es am ersten Tag heraus zu finden. Gestärkt durch eine Grütze, die einem „American-breakfast“ in keinster Weise nachstand, machten sich die einzelnen Teams auf in den Wald, um die Ursache für den plötzlichen Strahlungsanstieg zu ergründen. Dabei errichteten sie sich eine eigene Basis und versahen diese mit einer eigenen Flagge. Den ganzen Tag hatten die insgesamt vier Gruppen Zeit, Quests der NPCs, also den Bewohnern von NAJUtopia, zu erledigen. Zur Belohnung gab es Biomasse, Essensrationen und die allseits beliebten Kronkorken, die dienten als Währung dienten, da das Geld seit langer Zeit in Vergessenheit geraten war. In unzähligen Überfällen nahmen sich die Teilnehmenden die Kronkorken auch untereinander ab. Das brachte eine gewisse Spannung in da Spiel.

Das nächste Rätsel

Am Abend war klar: Die ausgebrochene Strahlung hatte ihren Ursprung im angrenzenden Steinbruch und plötzlich war ein NPC verschwunden! Ausgerechnet die Kräuterfrau von eben diesem Steinbruch! Nur ein paar Hinweise auf einen Verräter waren zurück geblieben, den es am nächsten Tag zu entlarven galt.

Der nächste Morgen begann mit einer noch grandioseren Grütze, die schon ein paar Sterne verdient hätte. Dennoch mussten sich alle einer neuen Gefahr stellen und zwar wurden die Teams im Wald von einem sog. „Rayder“ überfallen. Allen Widrigkeiten zum Trotz begannen die Gruppen Hinweise auf den Verräter zu sammeln und ihn schließlich nach dem alten „Cluedo-artigen“ Ausschlussprinzip zu enttarnen. Die Bunkermenschen, welche in einem Bunker unter dem Steinbruch wohnten, hatten ihn geschickt um NAJUtopia auszuspähen. Ihr Plan bestand darin mit Plutonium die Belüftungsanlagen zu versorgen, ohne Rücksicht auf die Umwelt für die NAJUtopia Bewohner. Dies galt es am nächsten Tag, nach der wohl weltbesten Grütze, zu verhindern.

So machten sich am Freitagnachmittag die mutigen NAJUtopia Bewohner in Strahlenschutzausrüstungen auf den Weg zum Steinbruch, der durch weitere Überfallteams noch beschwerlicher geworden war, um das Plutonium der Bunkermenschen zu finden und sicher zu verwahren.

Wenn Sie diesen Text lesen ist der Ausgang dieser Unternehmung noch ungewiss, jedoch hoffe ich, als der Erzähler, dass die Bunkermenschen unterlegen waren und NAJUtopia weiterhin erhalten bleibt.

Auch werden hoffentlich Heldensagen auf der Siegesfeier am großen Lagerfeuer gedichtet worden sein, wie es üblich ist in NAJUtopia. An alle diejenigen, die diesen Text zu Gesicht bekommen: Auf ein erfolgreiches NAJUtopia 2 in 2018!

  • Jannick Fuchs

Die Jugendlichen mitten im Auftrag