Projekt „Naturbegegnungen interkulturell“ beginnt

KigruFobu Prävention1Interkulturelle Öffnung wird für Vereine ein immer wichtigeres Thema. Nun setzt sich die NAJU Hessen e.V. in Form eines Projekts damit auseinander. Am 1. September startete das Projekt „Naturbegegnungen interkulturell“  – mit jungen Geflüchteten für Natur, Umwelt und Mensch. Jeden Dienstag bietet die NAJU in Wetzlar verschiedene erlebnis- und naturpädagogische Aktionen für eine Gruppe aus Geflüchteten und Aktiven der NAJU an. Die Projektmitarbeiterinnen der NAJU führen diese durch. Des Öfteren sind externe Referenten vor Ort, um den Teilnehmenden einen Einblick in das jeweilige Thema zu geben. Gefördert wird das Projekt „Naturbegegnungen interkulturell“ durch den Hessischen Jugendring sowie das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport.

Mit dem Projekt wird vor allem unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) Natur, Umwelt und Umgebung gezeigt. Mit Ausflügen und Aktionen ermöglicht die NAJU die Anbindung der UMF an Personen in der Umgebung. Ziel ist es, einen Dialog der Kulturen – durch den Aspekt des Naturerlebens – zu fördern. Geflüchtete, Jugendliche aus Wetzlar und Aktive der NAJU Hessen treten miteinander in Kontakt, um voneinander zu lernen und sich auszutauschen.

Vorteile für alle

Letztendlich können die Teilnehmenden die Vorteile, wie das Knüpfen von Kontakten oder das Lernen über berufliche Perspektiven, nutzen und von ihnen profitieren. Zusätzlich ermöglicht das Kennenlernen eines Jugendumweltverbands ihnen einen Einblick in diese vielschichtigen demokratischen Strukturen. Die Teilnehmenden erleben, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen, sich in Themen einarbeiten und sich engagieren. Sie bekommen die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren und Teil der NAJU zu werden. Ein Jugendumweltverband wie die NAJU bietet viele Anknüpfungspunkte: Natur erleben, seine persönlichen Interessen und Erfahrungen einbringen, mitbestimmen, mitgestalten – und eine Stimme haben, die anerkannt wird.

Wöchentliche Treffen in Wetzlar

img_0664Jeden Dienstag von 17 Uhr bis 20 Uhr besuchen die Teilnehmenden neue Orte und verbringen Zeit miteinander. Die Aktionen reichen von Besuchen eines Kletterwaldes, Apfelsaft keltern, Nistkästen bauen, ein Fotoprojekt starten bis hin zum gemeinsamen Kochen mit Gartenkräutern. Die Gruppe trifft sich meistens in der Geschäftsstelle der NAJU, Friedenstraße 26 in Wetzlar. Da die NAJU mit dem Albert Schweitzer Kinderdorf kooperiert, nehmen vermehrt Geflüchtete aus den umliegenden Wohngruppen teil. Natürlich sind alle Interessierten herzlich eingeladen teilzunehmen. Weil der Treffpunkt manchmal variiert und um die Gruppengröße abzuschätzen, wird um vorherige Anmeldung per E-Mail (naturbegegnungen@naju-hessen.de) gebeten.
Außerdem ist eine Projektgruppe mit Ehrenamtlichen der NAJU in Planung.

Ansprechpartner für interkulturelle Öffnung

Für dieses Projekt „Naturbegegnungen interkulturell“ wurden zwei Stellen geschaffen: Larissa Oppermann unterstützt die Geschäftsstelle im Rahmen ihres Bundesfreiwilligendiensts für 20 Stunden pro Woche. Sie ist für viele Aufgaben im Hintergrund, aber auch für die Durchführung zuständig. Kathrin Mordeja arbeitet für acht Stunden pro Woche im Bereich der Projektkommunikation.

Nicht zuletzt helfen Larissa und Kathrin auch bei Fragen verschiedener Orts-, Kreis- und Landesverbände weiter. Bei Bedarf liefern sie gerne Ideen für die interkulturelle Öffnung innerhalb des Vereins. Das kann gut durch verschiedene, – meist sehr einfache – Aktionen geschehen. Sie unterstützen gern bei der Entwicklung eines Konzeptes oder beantworten generelle Fragen zum Projekt.

 

Ansprechpartner:

Kathrin Mordeja und Larissa Oppermann
Projekt „Naturbegegnungen interkulturell“
Naturschutzjugend (NAJU) Hessen e.V.
Mail: naturbegegnungen@naju-hessen.de
Telefon: 06441-946903

 

Gefördert durch:

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