Solidarität mit Flüchtlingen zeigen

Hungerstreik der Flüchtlinge. Solidarität zeigen.
Bild von Fraktion: die Linke

In diesem Beitrag würde ich gerne unser Kernthemenfeld des Natur- und Umweltschutzes etwas verlassen und auf ein Thema aufmerksam machen, das hohe Beachtung verdient.

Die Problematik

In Deutschland gibt es derzeit ein akutes Problem: in der aktuellen Situation mit steigenden Flüchtlingszahlen und überfüllten Flüchtlingsunterkünften nimmt die offene Fremdenfeindlichkeit in Form von Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte und Migranten massiv zu. Befeuert von Organisationen wie PEGIDA oder der AFD und natürlich der NPD, aber auch der bayrischen CSU, machen selbsternannte “besorgte Bürger” Jagd auf Asylanten und deren Unterstützer.

In der Politik wird indes wenig gegen die Machenschaften der oben genannten und gegen die die Fremdenfeindlichkeit als solche unternommen. Stattdessen will man die Zahl der Asylgewährungen minimieren, fast so wie 1992 bei den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen. Die EU lässt Flüchtlinge an ihren Grenzen einfach ertrinken. Oft ist nur von Wirtschaftsflüchtlingen die Rede. Fast wöchentlich hört man, das irgendwo eine Flüchtlingsunterkunft angezündet wurde. Die Politik sieht tatenlos zu oder versucht gar, den Dialog mit den Rechtsradikalen zu führen und deren “Ängste” zu berücksichtigen.

Der Aufruf der NAJU Hessen zu mehr Solidarität

In Zeiten von PEGIDA, “besorgten Bürgern”, selbsternannten Reichsbürgern, verstärktem Aufkommen von Neonazis und rassistischen, rechtsterroristischen Übergriffen halten wir, die Naturschutzjugend Hessen, es als gemeinnütziger Verein für unabdingbar, Solidarität zu den Flüchtlingen aus verschiedensten Krisengebieten zu bekennen. Sei es nun, ob sie vor dem Hunger oder vor der Gewalt fliehen. Asyl ist ein Menschenrecht. Entgegen der Meinung der Rechtsextremisten sind wir der Ansicht, dass keiner ein Geburtsrecht darauf hat, besser zu leben als andere. Keiner ist besser oder schlechter, weil er an einem anderen Ort geboren ist, einer anderen Religion angehört, eine andere Hautfarbe hat, der LGBT-Community angehört oder eine andere Einstellung hat. Jeder Mensch verdient Respekt. Jeder Mensch hat seine Würde.
Toleranz sollte eigentlich selbstverständlich sein, jedoch ist es dieser Tage wichtig, vermehrt dazu aufzurufen. Dazu aufzurufen, die Idee der Toleranz zu verbreiten. Dazu aufzurufen, Solidarität zu bekennen.

 


 

Zum Schluss verweisen wir noch auf einen passenden Kommentar von Anja Reschke von der ARD.